Leute #5 | |
Alex "Sal" Luerken <s.a.l.@gmx.net> | https://members.tripod.com/~Barogue)posted 06.03.98 |
Tony Maroni
Archetyp: Zwergischer Pizzbäcker
Information: 500 Megapulses voller Pizzarezepte und anderer italienischer Edelpasta wären wohl das
nutzloseste, was sich ein Straßensam in seinen Schädel einbauen lassen würde, für solcherlei Unfug berührt
seine Essenz viel zu sehr den Nullpunkt. Aber nicht für Tony Maroni. Als Kind italienischer Traditionspizzabäcker
war es eine Selbstverständlichkeit für ihn die Fußstampfen seines Vaters, seines Großvaters und seines
Urgroßvaters zu treten. Pizza ist Tradition und die Tradition muß bewahrt werden. So kommen Tonys Pizzen
immer noch aus dem Steinofen und nur die besten Zutaten erhalten den Zuspruch des Meisterkochs. Seine
Leidenschaft ist sein Beruf, daher die verrückten 500 Megapulses in seinem Hirn. Tony unterhält wie es die
Familientradition befiehlt natürlich auch Beziehungen zur Mafia, wobei die Mafia allein seiner vortrefflichen
Pizza wegen kein Schutzgeld von ihm verlangt. Vielmehr bezahlen die örtlichen Dons gerne ein paar Nuyen
mehr, um gelegentliche Waffentransporte im Kühlraum unterzubringen oder ein paar Kilo Munition an Tonys
zahlreiche Bekannte zu verschachern.
Tony ist in den Vierzigern, doch die Zeit scheint dem kleinen, dicken Mann gut gesinnt zu sein, da sein Charme
immer noch reihenweise die Herzen junger Damen bricht, die nicht nur von seiner Pizza schwärmen, sondern
auch schon den schiefen Turm von Seattle bewundern durften. Als Lebemann genießt er seinen Ruf als Don
Juan der Stadt und wird weiter Pizzen backen bis er irgendwann, genau wie sein Vater vorm Steinofen mit
einem Herzinfarkt zusammenbrechen wird.
Leviathan
Archetyp: Menschlicher Taliskrämer
Information: Der Name Leviathan unterstützt die Gerüchte, die in der Nachbarschaft über den Besitzer des
kleinen Ladens kursieren. Teufelswerk und unheimliche Dinge sollen in dem Laden vorgehen und niemand, der
nicht seinen Laden betreten hat, und nicht viele aus der Nachbarschaft haben den Mut bisher gefunden, hat
Asmodeus je zu Augen bekommen. Allerdings er würde seine Meinung sehr schnell ändern, da sich hinter dem
Namen nur eine alter, faltiger Mann verbirgt, der allerlei magischen und meist nichtmagischen Krimskrams
verhökert.
Asmodeus hat keine Ahnung, ob irgendeines seiner Artefakte einen magischen Nutzen hat, selbstverständlich
erzählt er dies nie einem Kunden, aber sein Laden hält ihn am Leben und ernährt ihn. Und das kleine Pläuschen
mit den Kunden ist allein die Mühe wert, die Gerüchte aufrecht zu erhalten. Das Problem für den Kunden ist nur,
das Gespräch möglichst unter der Zweistundenmarke zu halten, denn viel eher wird er aus dem Laden nicht
hinaus kommen.
Mister Wong
Archetyp: Japanicher orkiscker Koch
Information: Nur mit viel Glück gelang Wong den Flucht aus Japan, nach dem Kawura aus dem jungen Mann
einen Ork gemacht hatte. Nichtsdestotrotz, das erste, was Wong tat, als er in seiner neuen Heimat ankam, war
ein Restaurant zu eröffnen, und es erging ihm wie es auch schon seinem Vater ergangen war, nur sehr wenige
Kunden preisen die Kochkünste des stämmigen Mittzwanzigers, denn wie sein Vater kann Wong nicht ein
bißchen kochen. So hat sein Restaurant "Bei Wong" selbstredend keine Karte, denn jedes Gericht ist einmalig,
vom Geschmack und von den benutzten Zutaten. Wong liebt es an den Töpfen zu stehen und seiner
Leidenschaft und seiner Experimentierfreudigkeit freien Lauf zu lassen und seine Kreationen, wie er sie selbst
nennt, seinem kleinen Publikum darzubieten.
Natürlich kann er nicht von den Einnahmen seines Restaurants leben, daher betreibt er nebenbei für einen
örtlichen Yakuzaclan eine illegale Spielhölle in einem seiner Hinterzimmer.