Eine kleine Einführung zu Dakota's Runs

Meat Buddies

Der folgende Run eignet sich gut für eine unerfahrene oder neue Gruppe von Shadowrunnern, da nicht viel Beinarbeit betrieben werden muß und wenig Einzelheiten bedacht werden müssen, um einen erfolgreichen Ausgang des Runs zu sichern.

Die Charaktere werden von einer Connection angeheuert, eine Straßenconnection, die nicht zu moralisch oder prinzipientreu ist, wäre am besten. Die SC’s sollen einen kleinen Transportauftrag erledigen, eine simple Fahrt von A nach B und das Ganze natürlich möglichst ohne Fragen zu stellen oder der Ladung Schaden zuzufügen.
Bei der Ladung handelt es sich um 30 sauber eingepackte Leichen, die sich in Kisten auf der Ladefläche eines Ares Roadmasters befinden. Eine genauere Untersuchung der Kisten (sprich: das Öffnen selbiger) bringt die wirkliche Ladung, da die Kisten mit "Lu’s Soyburger" deklariert sind, zum Vorschein. Allerdings verschweigt die Connections den Charakteren, was sie wirklich transportieren sollen. Als Bezahlung bietet er ihnen 5.000 ¥, 2.500¥ sofort und den Rest bei Ablieferung. Das Problem ist, daß die Lieferung in einen Zeitrahmen ablaufen muß, d.h. die Charaktere haben nur begrenzt Zeit ihre Lieferung abzugeben.
5.000 Nuyen für die Arbeit eines Tages sollten ein angemessener Preis sein.

Die Charaktere erhalten die Schlüssel, sollten sie einwilligen, und die Adresse eines Lagerhauses in der Innenstadt. Der Weg sollte die Charaktere durch die Innenstadt und dann in die finsteren Tiefen der Barrens führen, andere Möglichkeiten wären in eine andere Stadt etc.. Wie der SL es gerne möchte.

Im Lagerhaus finden die Charaktere den Roadmaster, jedoch ist einer der Reifen platt, so da0 sie erst einmal einen Reifen auswechseln müssen, somit aber der einzige Reservereifen schon bei Antritt verbraucht ist, man weiß ja nie, was einem noch alles passieren kann. Der SL sollte die Zeit auf jeden Fall von der verbleibenden zeit abziehen, da die SC’s gehörig unter Zeitdruck stehen, bzw. ihr Zeitpolster einen ordentlichen Schwund erhalten hat. Ein Blick in die Kisten ist natürlich möglich, dafür müßte aber wenigstens eine Kiste geöffnet werden.

Nach dem Reifenwechsel kann die Reise losgehen, natürlich sollten die SC’s sich die Chancen nicht durch eine allzu auffällige Fahrweise verschlechtern, da die Sicherheit in der Innenstadt nicht schläft und mehr als aufmerksam ist. Also keine wilden 120 durch die Innenstadt.

Noch in der Innenstadt werden die SC’s von der Polizei verfolgt und dann überholt (am besten auf einer Autobahn). Die Cops wollen weder einen Blick auf die Ladefläche werfen, noch die Frachtpapiere kontrollieren, sie wollen lediglich als freundliche Cops, die SC’s darauf aufmerksam machen, daß ihr Rücklicht defekt ist. Der Vorfall sollte die Nerven der SC’s ein wenig aufrütteln, schließlich wissen sie bzw. wissen nicht, was sich auf der Ladefläche befindet.

Die weitere Fahrt verläuft ereignislos, jedoch kann der SL die Paranoia der SC’s ruhig ein wenig verstärken, gelegentliche vermeintliche Verfolger, Straßengangs etc..

Die Ablieferungsadresse entpuppt sich als ein weiteres Lagerhaus, indem gerade einmal Platz für den Roadmaster und zwei EMC Serena Lieferwagen ist, der Rest ist mit Kisten und Containern voll gestellt. Im Lagerhaus müssen die SC’s zunächst mit anpacken, die Kisten auf die Serenas umzuladen. Auf jeden Lieferwagen passen 15 Kisten. Die drei Fahrer helfen dabei. Bei ihnen handelt es sich um einfache Kurierfahrer der Mafia, die mit Kevlarjacken (4/2) und UZI III’s bewaffnet sind. Sie wissen, wobei es sich bei der Ladung handelt, beantworten aber keine Fragen.

Ist die Ladung umgepackt erhalten die SC’s ihr Geld und die Fahrer verschwinden mit den Serenas und dem Roadmaster. Um die Rückfahrt müssen sich die SC’s schon selber kümmern.

Hartkern

Welche Ereignisse der SL weiterhin einbauen möchte ist ihm/ihr überlassen. Folgendes Ereignis tritt auf jeden Fall ein.

Noch während des Einladens versucht ein SWAT-Team von Lone Star das Gebäude zu stürmen. Lone Star hat Wind von dem Organhandel bekommen und hat die SC’s bereits seit der Abfahrt verfolgt. Doch keine Paranoia.

Das SWAT-Team besteht einem Magier, einem Rigger und 4 "normalen" Cops. Sie sind alle mit Kevlarwesten (4/2) und Colt Manhuntern (2 Ersatzmagazinen) ausgerüstet. Alle sind Norms bis auf den Ork, der neben dem Manhunter noch eine Sturmschrotflinte zusätzlich trägt.
Das Team kann insgesamt als durchschnittlich angesehen werden, was eine Gefahren- und Professionalitätstufe von 4/2 ergibt. Sollten die Chancen für das SWAT-Team schlecht stehen, werden sie Verstärkung in Form von drei weiterer SWAT-Teams und eines Helikopters anfordern, die in dann 6 Minuten eintrifft.

Die Charaktere sollten das SWAT-Team eigentlich in die Tasche stecken können, so da ß nur noch das Problem des weiteren Verladens und einer schnellen Flucht besteht. Schließlich müssen sie auf die Serenas und den Roadmaster verzichten.

Sollten die SC’s die Ladung noch vor der Abfahrt überprüfen, und zu dem Schluß kommen, mit illegalem Organhandel nichts zu tun haben zu wollen. Ihre Sache. Die Folgen werden sie in GAME OVER zu spüren bekommen.

Game Over

Mögliche Fortsetzungen wären, daß die Charaktere ab und zu einmal für die Connection derartige Transporte übernehmen könnten oder das die Mafia mit der vortrefflichen Arbeit der SC’s so zufrieden ist, daß einer Anstellung innerhalb der Familie nicht widersprechen würde.

Sollten die Charaktere nachdem sie in Erfahrung gebracht haben, womit sie ihre Nuyen verdienen sollen und den Transport nicht durchführen, sogar Lone Star darüber informieren, wird ihre Connection darüber nicht sehr erfreut sein und ein Feind mehr, wird versuchen den SC’s eins auszuwischen, aber vielleicht wird einer der Cops angenehm überrascht sein und die SC’s haben eine neue Connection innerhalb des Stars aufgetan. Alles im Ermessen des SLs.

Personalien

Das SWAt-Team wird zunächst versuchen die Lage zu sichern und im Fallle eines Falles auf jeden Fall Verstärkung anfordern. Die Cops haben Familie dementsprechend werden sie kaum bis zum Äußersten kennen und die SC's eher ziehen lassen, als sich ihnen in den Weg stellen und sich nieder schießen lassen.